Bitauto – Nicht ganz so schlimm wie befürchtet
Der chinesische Automarkt ist im Mai den zwölften Monat in Folge geschrumpft. Der Branchenverband China Passenger Car Association (PCA) errechnete einen Absatzrückgang um 12,5% auf 1,61 Mio. Fahrzeuge. Grund ist u. a. der Handelsstreit mit den USA. Hinzu kommen die unsichere Lage der heimischen Wirtschaft sowie die immer schärfer werdenden Emissionsvorschriften in China. Aktien mit Bezug zur Autoindustrie hatten daher in den vergangenen Monaten einen schweren Stand an der Börse.
Die Papiere von Bitauto (8,90 Euro; A1C89E; US0917271076) machen da keine Ausnahme: Seit Jahresbeginn verlor die Aktie der chinesischen Online-Automobil-Plattform fast 50% an Wert. So günstig war sie zuletzt Mitte 2013. Zuletzt konnte sich das Papier etwas stabilisieren. Dazu beigetragen haben auch die Zahlen zum Auftaktquartal 2019. Demnach hat das Unternehmen seine Erlöse in den ersten drei Monaten um 26% auf 2,73 Mrd. Renminbi (RMB) oder rd. 407,5 Mio. US-Dollar gesteigert. Die eigene Prognose von 2,47 Mrd. bis 2,52 Mrd. RMB (s. PEM v. 28.3.) wurde damit klar übertroffen. Zudem konnte Bitauto seinen operativen Verlust erneut deutlich von 313,3 Mio. auf 57,8 Mio. RMB reduzieren und wies unterm Strich sogar einen kleinen Gewinn von 32,5 Mio. RMB aus, nach einem Fehlbetrag von 167,6 Mio. RMB im Vorjahreszeitraum. Zugpferd war erneut das Transaktionsdienstleistungsgeschäft. Hier stiegen die Einnahmen um 40,7% auf 1,65 Mrd. RMB. Der Bereich Advertising & Subscription steigerte seine Erlöse um 13,9% auf 897 Mio. RMB. Der Umsatzrückgang von 11,1% auf 187,9 Mio. RMB im Segment Digital Marketing Solutions konnte damit locker kompensiert werden.
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