Australien

BHP Group – Breitere Aufstellung gibt‘s nicht zum Nulltarif

Die Entscheidung der BHP Group, mittelfristig aus dem Geschäft mit Kohle zur Wärmegewinnung (nicht aber mit Kohle zur Stahlerzeugung) auszusteigen, macht das Image des teuersten Minenkonzerns der Welt noch nicht grüner. Zahlreiche Aktionäre fordern von dem britisch-australischen Konglomerat die Aufkündigung seiner Mitgliedschaft in verschiedenen pro Kohle-Lobbyvereinen.

Auf der ersten der beiden BHP-HVs in UK, die für rd. 42% der Aktien steht, kam dieser Antrag auf 22% Zustimmung. Bei der nächsten am 7.11. in Australien dürften es angesichts der Bedeutung von Kohle für das Land zwar weniger sein. An der grundsätzlichen Richtung wird all dies aber nichts ändern. Investoren fragen zunehmend nach ökologisch nachhaltigen Investments. Kohle ist schlicht out. Grundsätzlich stimmt dem wohl auch das BHP-Management zu. Verwaltungsratschef Ken MacKenzie geriet auf der HV zwar ein wenig ins Schlingern. Und der 2020 scheidende CEO Andrew Mackenzie betonte, dass der Aufbau sauberer Technologien ohne Stahl gar nicht funktioniere und Öl und Kohle noch bis weit in die 2030er Jahre florieren würden. Gleichzeitig wird aber kräftig an einer breiteren Aufstellung gearbeitet.

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