EU und China so nah wie nie
Die an Wirtschaftsnachrichten arme Zeit zwischen den Jahren könnte von einem fast unterschriftsreifen Investitionsabkommen zwischen der EU und China beherrscht werden, um das beide Seiten seit sieben Jahren ringen. Deutschland würde in seiner in wenigen Tagen endenden Ratspräsidentschaft hier gern einen großen Schritt weiterkommen und wird dabei von Frankreich unterstützt, während die USA mit Joe Biden als President-elect etwas fassungslos am Spielfeldrand das Geschehen verfolgen.
Die von der EU mit China angestrebte Symmetrie in den wirtschaftlichen Beziehungen, dass nämlich europäischen Unternehmen in China dieselben Rechte und Möglichkeiten eingeräumt werden wie Unternehmen aus China in Europa, würde den von den USA mit Argusaugen beobachteten Machtgewinn Chinas nur noch beschleunigen. Die Motivation Angela Merkels, das Abkommen unter Dach und Fach zu bekommen, wird getrieben von den Interessen deutscher Unternehmen, in deren Bilanz und G+V die Volksrepublik einen großen Posten einnimmt. Deutschland beklagt im Corona-Jahr mit -5,4% geringere Wachstumseinbußen als seine europäischen Nachbarn. Das hat mit der starken Position deutscher Unternehmen in China zu tun, das kaum noch unter Einschränkungen durch die Pandemie leidet. So wird China in diesem Jahr als einzige der großen Volkswirtschaften ein Wachstum hinlegen. So versteht es sich von selbst, dass Berlin alles dran setzt, um mit China im Geschäft zu bleiben und beim Verstoß gegen Menschenrechte weniger genau hinschaut.
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