Nitto Denko wagt vorsichtige Prognose
Japan _ Wenn ein Unternehmen seit seiner Gründung vor mehr als 100 Jahren ausschließlich Isoliermaterial hergestellt hat, ist es schwer vorstellbar, dass genau diese Firma heute zu den Profiteuren von Corona gehört. Es geht um Nitto Denko, ein japanisches Chemieunternehmen, dessen Hauptprodukte Klebebänder, Folien und isolierendes Füllmaterial für spezielle Anwendungen sind. Zum Sortiment gehören dabei auch Medizin- und Sanitärmaterialien (u. a. klassische Pflaster) sowie Hygienefolien, die in Pandemie-Zeiten eine deutlich erhöhte Nachfrage verzeichnen.
Dies erklärt, warum sich die auch an deutschen Börsen gehandelte Aktie (49,60 Euro; 862930, JP3684000007) schnell vom Covid-19-Crash erholte. Nachdem der Titel im Vorfeld im Bereich knapp über der Marke von 50,00 Euro pendelte, ging es in Frankfurt im Crash bis auf ein Zwischentief bei 35,20 Euro nach unten. Dann folgte das schnelle Comeback zurück auf das alte Level. Den technischen Widerstand auf diesem Niveau konnte das Papier bisher aber nicht überwinden.
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