Märkte

Russland – Besorgnis um Ölvorräte

_ In der russischen Presse waren trotz der weitgehenden Gleichschaltung der Medien unter dem Diktat der Regierung in den letzten Tagen beunruhigende Hinweise auf Pläne und Prognosen der Regierung durchgesickert, denen zufolge Russland den „Peak oil“, also die Spitze der Förderung, bereits hinter sich haben dürfte. Die Projektion der Förderung für die nächsten Jahre reiche nicht mehr an das Produktionsniveau vor der Corona-Krise heran.

Daraufhin wurde Russlands Rohstoffminister Alexander Koslow offenbar an die PR-Front geschickt, um die Perspektiven schönzureden: Russlands Ölreserven reichten noch für 59 Jahre Produktion auf dem aktuellen Niveau und die Gasreserven sogar für 103 Jahre, tönte er vor geladenen Pressevertretern in Moskau. Indes bestätigen aber genau diese Pläne und Prognosen die Nachricht: Russland hat aus Sicht der Regierung den „peak oil“ bereits gesehen.

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