Japan

Komatsu – Annäherung zwischen USA und China pusht Aktie

Von ihrem Allzeithoch aus dem Januar 2018 ist die Komatsu-Aktie ein ganzes Stück weit weg. Etwa 45% verlor sie bis Ende August, als der vorläufige Boden erreicht wurde. Seither geht es für das Nikkei-Papier (22,02 Euro; 854658; JP3304200003) wieder aufwärts. Fast 20% machte es inzwischen gut. Das hat auch viel mit der Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China zu tun, der das Geschäft der Japaner spürbar belastete.

In der ersten Hälfte des am 31.3. endenden Gj. 2019/20 brach der Absatz im Reich der Mitte um 24,6% ein. Schlimmer lief es nur im übrigen Asien (ex China und Japan), wo die Verkäufe auf Grund schwächerer Nachfrage nach Bergbau-Anlagen um 35,0% absackten. Konzernweit ging der Absatz um 7,9% auf 1,2 Billionen Yen (rd. 9,9 Mrd. Euro) zurück. Der operative Gewinn sank um 29,1% auf knapp 142 Mrd. Yen, netto blieben mit 90 Mrd. Yen 28,2% weniger übrig. Komatsu-Chef Tetsuji Ohashi kappte daraufhin die Absatz-Prognose für das Gj. um 5,5% auf 2,47 Billionen Yen. Der operative Gewinn werde 17,2% geringer ausfallen als zuvor geplant und nur noch 279 Mrd. Yen erreichen. Da die Gewinnwarnung vor allem auf den Handelskrieg zurückzuführen ist, könnte die derzeitige Annäherung doch noch zu einem erfreulicheren Q4 führen und die Gj.-Ergebnisse höher ausfallen lassen als erwartet. Das scheinen auch Investoren erkannt zu haben, die die Aktie Anfang Dezember um 5,5% nach oben schnellen ließen.

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