Nikon überrascht mit schwachem Ausblick
Den Kamerahersteller Nikon belastet die Konkurrenz durch Smartphones. Deren integrierte Kameras werden von Generation zu Generation besser und machen vor allem Kleingeräte wie auch Mittelklasse-Kameras nahezu überflüssig. Deshalb hatten wir uns schon im Jahr 2017 eher verhalten zu den Aussichten der Nikon-Aktie (11,58 Euro; 853326; JP3657400002) geäußert und bei Kursen oberhalb von 16 Euro zum Abwarten geraten (s. PEM v. 30.11.17).
Längst hat auch Nikon auf diese Entwicklung reagiert und die Kapazitäten sowie die Produktpalette seit dem Beginn der Umstrukturierung im Jahr 2016 kontinuierlich angepasst. Neben dem Profi-Segment, welches weiterhin auf hochwertigste Kameras setzt, sind es vor allem Spezialgeräte, die das Angebot nun ergänzen. Jüngstes Beispiel ist die bis zu einer Tiefe von zehn Metern wasserdichte Coolpix W150, die spätestens Ende des Monats auch in Deutschland in den Regalen zu finden ist. Sie soll zum Verkaufsschlager des Sommers 2019 werden. Zu Preisen ab 169 Euro ist das Gerät in verschiedenen Farben erhältlich, wobei die technische Ausstattung am unteren Rand anzusiedeln ist. Dafür soll sie Stürze aus einer Höhe von 1,80 Metern überstehen, weshalb die Zielgruppe Kinder umfasst. Hinzu kommt das gut laufende Geschäft mit Präzisionsgeräten. Es macht die Geschäftsentwicklung unabhängiger von Fotoabsatz und schrieb zuletzt steigende Gewinne.
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