Takashimaya Traditionskaufhaus im digitalen Zeitalter
Japan _ Benannt nach der japanischen Stadt Takashima erfreut sich die Aktie (13,20 Euro; JP3456000003) der vor fast 200 Jahren in Kyôto gegründeten Kaufhauskette Takashimaya größter Beliebtheit: Seit Jahresstart schoß das Papier bereits um 64% nach oben, seit Corona-Tief im Juli 2020 gar um 130%. Damit gelingt es dem Traditionsunternehmen nicht nur, gegen aktuelle Trends wie Online-Handel und Inflationsängste zu bestehen, die Aktie performt auch weit besser als der Nikkei 225 (YTD: -10%).
Das am Dienstag (11.10.) vorgelegte Zahlenwerk zum Q2 (per 31.8.) untermauert dies: So sank der operative Umsatz zwar um rd. 40% auf 209 Mrd. Yen (rd. 1,47 Mrd. Euro), doch es gelang den Japanern nichtsdestotrotz den Bruttogewinn um 14% auf 86,9 Mrd. Yen anzuheben. Besonders gut gefällt uns aber die EPS-Entwicklung: Nicht nur konnte der Gewinn je Aktie auf 81,10 Yen zum Vj. angekurbelt werden, Takashimaya strebt für das Gj. 2023 (per 28.2.) sogar 119,95 Yen an. Auch die restliche Prognose sorgte auf dem Parkett für reges Interesse: Bei einem Rückgang des operativen Umsatzes um rd. 40% auf 439 Mrd. Yen, soll der operative Gewinn um 520% auf 25,5 Mrd. Yen steigen. Hauptgrund sind vor allem stetig sinkende operative Kosten. Lagen diese im Vj. noch bei rd. 239 Mrd. Yen, sanken sie auf nur noch rd. 86. Mrd. Yen.
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