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Weltwirtschaft – IWF erwartet schweres Wetter

_ „Das Schlimmste steht uns noch bevor, und für viele Menschen wird sich das Jahr 2023 wie eine Rezession anfühlen“, resümiert der IWF in seinem neuesten Ausblick für die Weltwirtschaft. Vor allem drei starke Belastungen drücken auf die Stimmung: Der von Wladimir Putin losgetretene Krieg gegen die Ukraine, eine durch wachsenden Inflationsdruck verursachte Lebenshaltungskostenkrise und die Konjunkturabkühlung in China (s. S. 1). Daraus ergibt sich eine magere Wachstumsprognose für die Weltökonomie von 3,2% für das lfd. Jahr (unverändert ggü. der Juli-Prognose) und von 2,7% für 2023. Mit großer Wahrscheinlichkeit (25%) dürften es sogar bloß 2% werden. 

Die zentralen Ursachen sind hinlänglich bekannt: Die Inflation nagt am realen Einkommen der privaten Haushalte und „frisst“ so die Konsumnachfrage. Hinzu kommt die Straffung der Geldpolitik mit steigenden Zinsen und knapperer Liquidität. Das trifft wiederum überproportional die Emerging Markets, weil mit dem Anstieg der Benchmark-Zinsen auch die Risikoprämien vor allem für schwächere Bonitätsgrade steigen: Die knappere und teurere Liquidität sorgt für einen höheren Preis für die Übernahme von Risiken sowie eine schärfere Selektion durch die Gläubiger.

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