Gedeon Richter wächst auch ohne Corona-Wirkstoff
Ungarn _ Auch das Papier des Biotechnologie- und Pharmakonzerns Gedeon Richter wurde kurzfristig von der Markt-euphorie im Zuge der Impfstoff-Fortschritte erfasst, obwohl sich die Ungarn nicht mit der Corona-Thematik auseinandersetzen. Vielmehr stehen weiter die Fachbereiche Gynäkologie, Zentralnervensystem und Kardiologie auf der Agenda der Budapester.
Die neun Monatszahlen, die traditionell in ungarischen Forint (HUF) und in Euro veröffentlicht wurden, zeigten, dass die Pandemie dem Geschäft kaum geschadet hat. Der Umsatz stieg um 4,7%% auf 1,19 Mrd. Euro. Beim operativen Gewinn ging es um 7,7% auf 691,6 Mio. Euro und beim EPS gar um 24,3% auf 1,28 Euro nach oben. Damit erreichte der Konzern die Markterwartungen. Gleichzeitig erklärte CEO Gábor Orbán, dass die Ausbreitung der Pandemie weitergehende Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter erforderte. Die zusätzlichen Ausgaben sparte der Konzernlenker an anderer Stelle, bspw. bei den Werbe- und Marketingkosten. Er verwies aber auch drauf, dass es bei Produktion und Auslieferung bislang zu keinen nennenswerten Störungen und Verzögerungen gekommen sei.
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