Autobauer

Nissan – Gewinne schrumpfen

_ Der japanische Renault-Partner Nissan musste in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Gewinnrückgang verkraften. Wegen Lieferengpässen bei Halbleitern, der Corona-Lockdowns in China sowie gestiegener Kosten für Rohstoffe und Transport sank das Nettoergebnis bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahresquartal um 58,9% auf 47,1 Mrd. Yen (rd. 341,6 Mio. Euro), wie der Autobauer mitteilte. Das operative Ergebnis knickte um 10,8% auf 64,9 Mrd. Yen ein, die entsprechende Marge verringerte sich um 80 Basispunkte auf 3,0%. 

Eigentlich keine guten Nachrichten, doch die Börse reagierte gelassen. Analysten hatten Schlimmeres erwartet. Zudem hatte Nissan seine Aktionäre bereits auf rückläufige Ergebnisse vorbereitet (s. PEM v. 14.7.) Was ebenfalls beschwichtigte: Der Umsatz konnte um 6,4% auf 2,137 Bio. Yen gesteigert werden. Zudem bestätigte das Management seine Ziele für das im März 2023 endende Geschäftsjahr. Demnach soll der Umsatz weiterhin um 18,7% auf 10 Bio. Yen steigen. Beim operativen Ergebnis wird nach wie vor ein Anstieg um 1% auf 250 Mrd. Yen in Aussicht gestellt, beim Nettogewinn ein Rückgang um 30% auf 150 Mrd. Yen. Auch am Ziel, im Gj. weltweit 4 Mio. Autos zu verkaufen, wurde nicht gerüttelt – trotz eines Absatzrückgangs um 21,8% auf 0,819 Mio. im Q1.

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