Fujitsu hat mit der Yen-Schwäche schwer zu kämpfen
"Am 30.7. wird Fujitsu-Chef Masami Yamamoto die Ergebnisse für das erste Quartal 2013/14 (31.3.) vorstellen. Die Erwartungen sind hoch gesteckt. Immerhin hat der Konzern für das laufende Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone versprochen. 2012 machten die Japaner, die auch in Deutschland auf Grund der vor vier Jahren erfolgten vollständigen Übernahme des Computergeschäfts von Siemens stark vertreten sind, noch einen Verlust in Höhe von 776 Mio. USD. Die Ursache war neben den Restrukturierungskosten für das LSI-Geschäft die schwache Nachfrage nach PCs, Mobiltelefonen und elektronischen Komponenten. Während das Unternehmen bei der Restrukturierung vorankommt, ist auf der Nachfrageseite bisher nur wenig Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Zwei Drittel seiner Erlöse von zuletzt 46,6 Mrd. USD (-1,9%) macht Fujitsu in Japan. Damit profitiert Fujitsu weniger von der von Premier Shinzo Abe forcierten Politik des billigen Geldes als etwa Export-Schwergewichte wie Toyota. Das Gegenteil ist der Fall: Da Fujitsu (3,13 Euro; 855 182; JP3818000006) bei seiner Hardware stark auf Komponenten und Software aus dem Ausland wie etwa den USA angewiesen ist und laut CFO Kazuhiko Kato auch nur schwer seine Zulieferer wechseln kann, steigen die Preise für die verwendeten Zulieferprodukte. Neben weiteren Kosteneinsparungen soll eine in diesem Monat beginnende Preiserhöhungsrunde Erleichterung verschaffen. Die Nachfrage wird mit dieser Maßnahme allerdings kaum angeheizt werden. "
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