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Argentinien – „Es wird Spannungen geben“

_ Die neue argentinische Wirtschaftsministerin Silvina Batakis stellt gleich zum Start klar: „Wir müssen realistisch und ehrlich sein: Es wird Spannungen geben.“ Gemeint ist der IWF, der gerade 3,98 Mrd. US-Dollar an die Regierung in Buenos Aires überwiesen hat als Teil eines Hilfsprogramms, welches Ende März mit 30 Monaten Laufzeit und einem Gesamtvolumen von 44 Mrd. Dollar abgeschlossen wurde.

Die argentinische Zentralbank BCRA bestätigte am Dienstag den Erhalt der IWF-Auszahlung, die erfolgte, nachdem das südamerikanische Land alle Kriterien des mit dem Kredit verbundenen Stabilisierungsprogramms im ersten Quartal erfüllt hatte. IWF-Chefin Kristalina Georgieva bestätigte, dass Argentinien alle quantitativen Zielvorgaben bis Ende März 2022 erfüllt und Fortschritte bei der Umsetzung der strukturellen Verpflichtungen des Programms gemacht habe. Zu den makroökonomischen Zielen gehört die Reduzierung des Primärdefizits auf 2,5 % vom 2022er-BIP sowie auf 1,9% und 0,9% in den beiden Folgejahren. Die direkte Staatsfinanzierung aus Geldschöpfung der Notenbank soll bis 2024 beendet werden.

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