Argentinien braucht Vertrauen
Die 9. Staatspleite des einst reichsten Landes Südamerikas kann wohl vermieden werden. Mit einem Schuldenschnitt, der auch reduzierte Zinsen vorsieht und bis 24.8. umgesetzt sein soll, erhält Argentinien, das mit 323 Mrd. US-Dollar bei privaten Gläubigern, darunter große Investmenthäuser wie Blackrock, Ashmore und Fidelity, aber auch dem IWF in der Kreide steht, wieder Luft zum Atmen und ebnet den Weg zu Umschuldungsverhandlungen mit dem Währungsfonds.
Der seit 2019 amtierende Präsident Alberto Fernández von Partido Justicialista, einer peronistischen Volkspartei, die weder als links noch als rechts bezeichnet werden kann, muss jetzt an den verkommenen Strukturen des Landes ansetzen, damit sich das Drama nicht so schnell wiederholt und das Vertrauen an den Kapitalmärkten zurückkehrt.
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