Erdogan – Gift für Wirtschaft
Erdogan – Gift für Wirtschaft
Potentaten mit Allmachtsallüren tun keiner Wirtschaft gut. Das zeigen Russland mit Wladimir Putin, der Iran mit Ali Chamenei, Belarus mit Alexander Lukaschenko und derzeit am ausgeprägtesten wohl die Türkei mit Recep Tayyip Erdogan. Die türkische Lira ist ein guter Indikator für den Abstieg des Landes am Bosporus. Sie hat seit Jahresbeginn gegenüber dem Euro 24% und gegenüber dem Dollar knapp 20% an Wert verloren.
Schuld sind auch die niedrigen Zinsen, die Erdogan der politisch nicht unabhängigen Notenbank (CBT) unter Murat Uysal abgerungen hat. Uysal amtiert von Erdogans Gnaden. Sein Vorgänger wurde von dem Präsidenten gar in die Wüste geschickt. Uysal steht vor einem Scherbenhaufen mit zuletzt 12% Inflation und einem Leitzins, der binnen kurzer Zeit von 19,75 auf 8,25% gesenkt wurde. Mithin ist der Realzins für die ohnehin leidgeprüfte Bevölkerung negativ. Betuchte Bürger flüchten sich folglich massiv ins Gold oder schaffen ihr Geld außer Landes.
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