Die immergrüne Frage nach dem Greenback
Dollar-Dominanz als Machtfrage _ Das Kürzel BRIC (für Brasilien, Russland, Indien, China) wurde 2003 vom ehemaligen Goldman Sachs-Chefökonomen Jim O´Neill als Etikett einer auf die Emerging Markets ausgerichteten Investmentstrategie populär gemacht. Mittlerweile sind sie die vier zu einer politischen Organisation geworden und haben aus Proporz-Gründen Südafrika als Vertreter Afrikas mit ins Boot geholt.
In diesem Kreis wurde in den letzten Wochen mal wieder die zentrale Rolle des US-Dollars im globalen Währungssystem zumindest rhetorisch infrage gestellt. Moskaus Außenminister Sergej Lawrow etwa wird nicht müde, fast täglich zu betonen, dass die Rolle des Dollar erkennbar zu Ende gehe, da niemand mehr Vertrauen zum US-dominierten Finanzsystem haben könne angesichts der eingefrorenen russischen Währungsreserven. Der Brasilianer Lula da Silva stößt ins gleiche Horn. Diese Argumentation passt allerdings nicht so recht zum ungebrochenen Drang (nicht nur) der russischen Eliten zu ebenso diskreten wie auskömmlichen Dollar-Guthaben im westlichen Ausland. Selbst Wladimir Putin bunkert offenbar seine mit der persönlichen Wodka-Marke „Putinka“ verdienten Millionen auf zypriotischen Dollarkonten.
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