Zementindustrie

Cemex – Durststrecke voraus

_ Für Cemex ist die starke Ausbreitung der Covid-19-Pandemie in den USA und Südamerika ein starker Hemmschuh. Trotz günstiger Bewertung können wir für die an der NYSE stark gehandelten American Depositary Receipts (2,88 US-Dollar; 925905; US1512908898), bei denen wir am 27.2. mit einem schmerzhaften Verlust von 17,5% ausgestoppt wurden, noch keine Entwarnung geben.

Ein Blick auf die Q1-Zahlen belegt diese Einschätzung: Der Umsatz stieg zwar um 2% auf 3,1 Mrd. Dollar und das EBITDA kletterte um 1% auf 534 Mio. Dollar (Marge: 17,3 nach 17,6% im Vj.), doch die Erholung fußte fast ausschließlich auf den breiten Schultern des US-Marktes. Während die Erlöse in der Heimat Mexiko nur um 2% auf 685 Mio. Dollar zulegten und die EBITDA-Marge von 36,1 auf 34% fiel, kletterte der Zementabsatz im wichtigen nördlichen Nachbarland um 10% auf 965 Mio. Dollar bei einer auf 16,9% (Vj.: 14,3%) verbesserten operativen Marge. Die US-Stütze dürfte dabei im Q2 wieder weggefallen sein, da das Coronavirus sich in den USA zuletzt rasant verbreitete und die Bau- und Investitionstätigkeit schwächte.

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