Standpunkt

Vom niedrigen Ölpreis profitieren

Der Ölpreis (Texas WTI) schwankt seit dem von Corona ausgelösten Shutdown der Weltwirtschaft um die Marke von 20 US-Dollar. Nordsee-Brent ist kaum teurer. Damit hat sich die Notiz des schwarzen Goldes seit Jahresbeginn dramatisch gedrittelt. Vor nicht einmal einer Dekade (2011-14) lag sein Preis noch über der 100 US-Dollar-Marke.

Doch dann kam in USA das Fracking und aus dem einst weltgrößten Importeur von Rohöl wurde ein Selbstversorger, mehr noch, ein Exporteur. Der jüngste Preisverfall hat zwei neue Facetten ins Spiel gebracht. Er antizipiert den weitgehenden Stillstand der Weltwirtschaft durch die Maßnahmen gegen das Virus, ist aber auch das Ergebnis der jüngsten Uneinigkeit der Hauptförderländer Saudi-Arabien, Russland und USA (s. auch PLATOW Brief v. 1.4.).

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