Aktien-Momentum-Strategie

Drei Neue sind jetzt mit dabei

Mit den Erlösen aus den o.a. Verkäufen sowie dem vorhandenen Rest-Kapital konnten wir die Zahl unserer Depotwerte heute Morgen wieder auf zehn aufstocken. Schließlich war und ist bis zu dem seit dem Jahreswechsel geltenden maximalen Zielgewicht von ca. 70% bei der Aktien-Momentum-Strategie noch etwas Platz.

Kandidaten, die unsere Voraussetzungen für eine Depotaufnahme erfüllen. So müssen die jeweiligen HDAX-Werte einen RSL-Wert von mehr als 1,05 ausweisen und gleichzeitig in den Top-10 unseres Relative-Stärke-Rankings platziert sei.
Das war gestern Abend zum Xetra-Schluss sogar bei insgesamt fünf Aktien der Fall (siehe Tabelle auf Seite 1). Ins Depot geschafft haben es wegen der Begrenzung auf maximal zehn Depotwerte letztendlich die Aktien von S&T (Platz 2), Evotec (5) und RWE (7). Bei diesen drei Titeln haben wir heute Morgen zu einem Depotanteil von jeweils ca. 7% eine zweifach gehebelte Long-Spekulation gestartet. Wie üblich wurden die Hebelprodukte unlimitiert geordert. Als Einstiegskurs haben wir den ersten Briefkurs genommen, den der jeweilige Emittent ab 9:10 Uhr gestellt hat.

Neue Prognose beflügelt S&T

Die Aktie von S&T lag in der Vorwoche noch auf Platz 29 unserer Rangliste. Dann legte das Unternehmen aber einen Ausblick vor, der Anleger und Analysten aufhorchen ließ. Während die Umsatzprognose für das laufende Jahr mit 2,0 Mrd. Euro unverändert blieb, wurde das Ziel beim EBITDA von 200 Mio. auf 220 Mio. Euro angehoben. Die daraus resultierende Gewinnmarge von 10% würde damit drei Jahre früher erreicht als bislang prognostiziert. Als Grund für den neuen Optimismus verwies das Systemhaus auf die gute Auftragsentwicklung insbesondere bei den IoT-Lösungen. Die Aktie kletterte daraufhin auf den höchsten Stand seit Oktober 2018.

Beim Biotech-Unternehmen Evotec scheint die IR-Abteilung einen wirklich anstrengenden Job zu haben. Gefühlt jede Woche wird hier mindestens eine Presse- oder Ad-hoc-Mitteilung rausgehauen. Nicht selten ging es dabei zuletzt um neue Kooperationen oder strategische Partnerschaften mit größeren Pharmakonzernen. Zum Start der vergangenen Woche erhöhte der Konzern dann seine 2019er-Prognose, auch wegen unerwartet hoher Meilensteinzahlungen durch die langjährigen Partner wie Celgene, Bayer und Sanofi. Der Aktienkurs hatte aber schon vorher die Wende nach oben eingeläutet. Nach einem Mehrfach-Tief bei rund 18 Euro geht es seit Mitte/Ende November eindeutig nach oben. Spätestens wenn das Vorjahreshoch bei gut 27 Euro übersprungen werden kann, dürften auch die hier zahlreich aktiven Short-Seller ins Schwitzen geraten. Eine Auflösung dieser Positionen könnte der Aktie dann noch mal einen richtigen Schub verleihen.

Mit RWE haben wir zudem mal wieder einen DAX-Wert in unserem Portfolio. Die Aktie hat gerade den höchsten Stand seit Herbst 2014 markiert. Vor allem der Wegfall des Hauptunsicherheitsfaktors durch die Einigung auf den Kohleausstieg Deutschlands inklusive relativ hoher Entschädigungszahlungen hat die Aktie des Versorgers zuletzt weiter beflügelt. Seit dem Jahreswechsel konnte RWE nun schon mehr als 16% zulegen. Selbst wenn eine Pause kurzfristig wahrscheinlich ist, bleibt der Trend klar aufwärts gerichtet.

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