Zwei Werte verlassen das Depot

Zwar erholte sich danach der Basiswert und somit der Schein kräftig. Allerdings partizipieren wir leider nicht mehr von der kräftigen Aufwärtsbewegung, die bislang den Kurs fast auf unser Einstandsniveau gehoben hat. Insgesamt bleibt es aber weiterhin sinnvoll, beim Kauf von Hebelzertifikaten eindeutige Stoppkurse zu bestimmen, um das Risiko bereits vorab kalkulierbar zu machen. Generell halten wir den Umbau des Berliner-Medienkonzerns hin zum digitalen Anbieter für sehr aussichtsreich, eine neue Wette auf den MDAX-Titel wollen wir aber vorerst nicht wagen.

Bei unserem Mini Future auf Metro von der UBS (0,48 Euro; DE000US2YEN4) sackte der Kurs am Dienstag ebenfalls auf unser Absicherungsniveau. Auslöser hierfür war insbesondere der beschriebene Russlandkonflikt auf Seite 1. Demnach sind die Düsseldorfer stark im Reich von Wladimir Putin engagiert, was den Basiswert anfälliger für Krisen in der Region macht. Mit dem niedrigeren Kursniveau ist zudem der Börsengang der Russland-Tochter noch weiter in die Ferne gerückt, was vielen Aktionären nicht wohl bekommt und für kurzeitige Verunsicherung auf dem Frankfurter Börsenparkett sorgte.

Langfristig bleiben die Aussichten für CEO Olaf Koch überwiegend positiv, dennoch hat sich die Lage bei dem Metro-Anteilschein jetzt deutlich eingetrübt. Demnach ist seit Anfang Juli bei dem Papier ein kurzfristiger Abwärtstrend intakt, der mittlerweile sogar zum Bruch des übergeordneten mittelfristigen Aufwärtstrends von Anfang Mai geführt hat. Da zudem die 200-Tagelinie unterschritten wurde, besteht nun die Gefahr, dass Metro in den kommenden Monaten das Unterstützungsniveau bei 27 Euro testet. Da dieser Bereich im Frühjahr gleich mehrmals verteidigt werden konnte, sollte ein möglicher Test auch diesmal positiv verlaufen.