Aktien-Momentum-Strategie

Drei Neuzugänge in unserem Portfolio

Im aktuellen Umfeld erleben wir bei unserer Aktien-Momentum-Strategie gerade so eine Phase, wie wir sie im vorherigen Artikel beschrieben haben. Gefühlt klappt aktuell nicht viel, zumindest beim Blick auf die jüngst eröffneten Trades. Gerade die neuen Leser dürfte das extrem frustrieren. Aus diesem Grund haben wir die wichtigsten Basics noch einmal im Detail erläutert. Haben Sie Geduld und verlieren Sie nicht den Glauben an eine Strategie, die von vielen professionellen Marktteilnehmern seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert wird.

Nach HelloFresh, Nordex und Carl Zeiss Meditec haben wir mit K+S bereits den vierten Wert in Folge, wo wir den eröffneten Long-Trade nach nur einer Wochen wieder auflösen und entsprechende Verluste realisieren mussten. Die Aktie war zum entscheidenden Stichtag gestern Abend auf Platz 25 unseres Relative Stärke-Rankings und damit aus den Top-20 gefallen. Dasselbe galt für Thyssenkrupp, die sogar auf Rang 56 abgerutscht war. Beide Long-Trades wurden daher heute Morgen beendet. Bei dem Turbo Long auf K+S verbuchen wir unter dem Strich ein Minus von 18,58% oder 1,42% des Kapitals, bei dem Mini Bull auf Thyssenkrupp hingegen konnten wir einen Gewinn von 31,1% oder 2,20% des Kapitals realisieren. Der Gewinn fiel also tatsächlich überdurchschnittlich hoch aus. Wirklich glücklich sind wir über den jüngsten Verlauf trotzdem nicht, da die Buchgewinne schon deutlich höher lagen.

Standardwerte sind gefragt

Das durch die beiden Verkäufe frei gewordene Kapital haben wir wie üblich in ca. zweifach gehebelte Long-Trades auf die in unserer Rangliste am höchsten platzierten Aktien investiert, die unsere Voraussetzungen erfüllten und noch kein Bestandteil des Musterdepots waren. Da mit dem Trade auf Thyssenkrupp zudem ein relativ hoch gewichteter Depotwert verkauft wurde, konnten wir diesmal gleich drei neue Positionen eröffnen und die Zahl der Depotwerte damit wieder auf neun erhöhen.

Qualifiziert haben sich dafür die Aktien der Deutschen Post, der Commerzbank und der Deutschen Bank. Drei größere Unternehmen also, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass nach dem langen Hype der Nebenwerte aktuell eher die Blue Chips gefragt sind. Die drei Aktien liegen in unserem Ranking auf den Plätzen vier bis sechs und notieren alle ca. 20% über ihrem 130-Tage-Durchschnitt (RSL daher jeweils bei ca. 1,2).

Konkret aufgenommen haben wir bei der Deutschen Post einen Turbo Long von Morgan Stanley, bei der Commerzbank einen Turbo Call der Société Générale und bei der Deutschen Bank einen Turbo Call von HSBC. Alle drei Scheine hatten bei der Depotaufnahme (zum ersten vom Emittenten ab 9:10 Uhr gestellten Briefkurs) einen Hebel von ca. 2,0 und wurden mit ca. 7% Gewichtung in das Portfolio aufgenommen.

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