Aktien-Momentum-Strategie

Verlustbringer wurden aussortiert

Wie bereits gestern Nachmittag in unserem „Vorab-Service“ (eine Anmeldung dazu ist jederzeit kostenlos möglich über eine formlose E-Mail an derivate@platow.de) angekündigt, haben wir heute Morgen mehrere Veränderungen in unserem Musterdepot vorgenommen. Nötig geworden war das durch einige sehr heftige Kursverwerfungen im Rahmen unserer Aktien-Momentum-Strategie.

Dort mussten wir gleich vier Depotwerte verkaufen. Vor allem deren schwache Performance war dafür verantwortlich, dass unser Musterdepot in den ersten zwei Wochen des neuen Börsenjahres ein Minus von rund 5% generiert hat. Insbesondere die Aktie des Batteriehersteller Varta hat es hier zuletzt richtig hart getroffen. Über die Hintergründe des Kurseinbruchs hatten wir ja bereits in der vergangenen Ausgabe von PLATOW Derivate berichtet. Im Anschluss setzte sich der Ausverkauf fort, bevor es gestern vom Tagestief aus erstmals wieder spürbar nach oben ging. Trotzdem bescherte uns der Long-Trade auf die Aktie unter dem Strich einen Verlust von 67% oder 2,78% des Kapitals.

Bei den anderen drei Positionen fielen die Ergebnisse weit weniger dramatisch aus. Bei den Hebelprodukten auf Hella und Morphosys betrug das realisierte Minus letztlich 0,58% bzw. 0,30 des Kapitals und bei dem Schein auf Gea konnte sogar ein kleiner Gewinn von 0,10% des Kapitals mitgenommen werden.
Bei Morphosys war der Verlauf zuletzt dennoch extrem ärgerlich. Nach der Meldung über eine Kollaborationsvereinbarung mit Incyte zur Vermarktung des Antikörpers Tafasitamab war die Aktie am Montag mit einem Plus von 7% in den Handel gestartet. Zum Ende des Tages lag der Kurs jedoch mit über 9% im Minus und gestern ging es noch mal um fast 3% bergab. Am Markt wird spekuliert, dass sich viele Anleger als kommerziellen Partner für Morphosys lieber einen großen Pharmakonzern mit globaler Präsenz gewünscht hätten. Wobei die Analysten den Deal mehrheitlich als „genau richtig“ bewerten. Vielleicht wurde der Kurseinbruch auch ganz einfach durch klassische Gewinnmitnahmen („sell on good news“) ausgelöst. Die vier genannten Aktien sind per gestern Abend jedenfalls allesamt aus den Top-20 unseres Relative-Stärke-Rankings gerutscht. Die entsprechenden Trades haben wir deshalb heute Morgen wie gewohnt zum ersten ab 9:10 Uhr vom Emittenten gestellten Geldkurs ausgebucht.

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