Südzucker-Chef schmeißt hin

Heer hatte die Auswirkungen des liberalisierten europäischen Zuckermarktes komplett falsch eingeschätzt. Die Mannheimer fühlten sich im Herbst 2017 gut auf das neue Zucker-Zeitalter vorbereitet, sahen keinen Grund zur Sorge (vgl. PB v. 2.10.17). Ein fataler Irrtum. Die Mitte Januar veröffentlichten Zahlen für das Q3 des am 29.2. endenden Gj. zeigen ein anderes Bild: Nach neun Monaten rutschte Europas Marktführer mit einem Nettoverlust von 35 Mio. Euro in die roten Zahlen. Im Vj.-Zeitraum stand ein Gewinn von 36 Mio. Euro. Weder das nicht kostendeckende Preisniveau noch der ausbleibende Regen – der das Geschäft ebenfalls belastete – können Heer angelastet werden. Wohl aber, dass er den Konzern nicht auf das sich verändernde Umfeld vorbereitet hat. Dies wird ab 1.3. die Aufgabe seines Nachfolgers Niels Pörksen sein.