Medizintechnik

Eckert & Ziegler – Billiger & besser

In diesen Tagen dürfte bei Eckert & Ziegler der Ende März angekündigte Aktiensplit umgesetzt werden. Denn nach der Zustimmung der Hauptversammlung fehlt nur noch der Eintrag ins Handelsregister. Anteilseigner bekommen für eine Aktie (148,10 Euro; DE0005659700) drei neue Papiere, womit sich der Kurs vierteln wird. Das Papier wird damit optisch billiger und insbesondere für Kleinaktionäre leichter handelbar.

An der Bewertung ändert sich nichts – jedenfalls nicht wegen des Aktiensplits. Weil der Strahlenspezialist am vergangenen Freitag (24.7.) von besseren Hj.-Zahlen berichtete und die Prognose für das Gesamtjahr nach oben schraubte, wird das SDAX-Papier nicht nur billiger, sondern auch noch attraktiver. Nachdem trotz der Corona-Einbußen Umsatz und Gewinn je Aktie (EPS) zum Hj. nur geringfügig auf 84 Mio. (Vj.: 89 Mio.) Euro bzw. 2,47 (Vj.: 2,55) Euro je Anteilschein zurückfielen, schraubt Unternehmensgründer Andreas Eckert das Gewinnziel herauf: 2020 soll bei 170 Mio. Euro Umsatz ein EPS von 4,00 Euro je Aktie (Ziel zuvor: 3,50 Euro; Vj.: 4,29 Euro) erreicht werden. Wir halten auch diese neue Zielvorgabe für konservativ und haben nach den Hj.-Eckdaten (vollständiger Bericht am 13.8.) unsere Prognosen für 2020 und 2021 nach oben angepasst. Auf unserer neuen Basis errechnen wir ein 2021er-KGV von 31, das im Folgejahr auf akzeptable 26 abschmelzen wird. Bei einem nahezu konkurrenzlosen Zulieferer für die immer wichtiger werdende Krebs-Strahlentherapie sind derart hohe KGVs durchaus attraktiv.

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