Aktien bleiben überlegen
Der DAX ist äußerst erholt aus dem langen Pfingst-Wochenende gekommen und hat am Dienstag (25.5.) bei 15 569 Punkten direkt ein neues Allzeithoch markiert. Großen Anteil daran hatte Deutsche Wohnen. Der Immobilien-Titel schoss über 15% nach oben, nachdem eine Übernahme durch Vonovia wahrscheinlicher wird.
Auffällig ist aber auch, dass die Inflationsängste, die den Markt noch zu Monatsbeginn gehörig in die Knie zwangen und den Leitindex unter die Marke von 15 000 Zählern drückten, überhaupt keine Rolle mehr zu spielen scheinen. Zumindest der Sorge, dass die zunehmende Inflation zu steigenden Leitzinsen führen könnte, haben Fed und EZB die Grundlage entzogen. Die Geldpolitik bleibt bis auf Weiteres expansiv. Und insgesamt sei das Thema Inflation derzeit nur so heiß, weil einfach viel darüber geredet werde, sagt uns Julius Bär-Chefvolkswirt Daniel Kohl. Dabei sind Preissteigerungen nach einer Krise beileibe keine Seltenheit. Dass der Anstieg dieses Mal vergleichsweise schnell ist, liege an der V-förmigen Erholung weiter Teile der Wirtschaft. So treibe z. B. der Halbleiter-Engpass die Inflation an. Doch weltweit werde die Produktion derzeit hochgefahren, um die starke Nachfrage zeitnah bedienen zu können. Das sollte zu sinkenden Preisen führen. In einem Jahr sieht Kohl die Inflation denn auch schon wieder niedriger.
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