Diese Finanzwerte trotzen dem Niedrigzins
Die anhaltend niedrigen Zinsen machen Banken das Leben schwer. Mit dem klassischen Kredit- und Einlagengeschäft ist kaum noch Geld zu verdienen. Auch Anleger, die auf der Suche nach Finanzdienstleistern sind, haben es nicht leicht. Von den Aktien der deutschen Marktführer Deutsche Bank und Commerzbank raten wir weiter ab. Aber es gibt spannende Nischen-Player auf dem Markt, die wir an dieser Stelle etwas genauer beleuchten wollen.
Wenig Probleme mit den niedrigen Zinsen dürfte PEH Wertpapier haben. Der Frankfurter Asset-Manager hat die flexible Aktienquote seiner Fonds hochgefahren, wie uns CEO Martin Stürner bereits im Sommer erzählte. Die am Mittwoch (20.11.) vorgelegten Q3-Zahlen zeigen, dass sich das Flaggschiffprodukt „Empire“ steigender Beliebtheit erfreut: Das Fondsvolumen hat die Schwelle von 100 Mio. Euro erreicht – ein Zuwachs von 140% binnen eines Jahres. Mittelfristig soll es auf 300 Mio. bis 500 Mio. Euro steigen. Und mit ihm die Konzerngewinne, die von höheren Managementgebühren profitieren. In den ersten neun Monaten drückte noch das laufende Investitionsprogramm auf das EBITDA, das um 46,4% auf 2,5 Mio. Euro einbrach. Künftig sollen die eingesetzten Mittel aber die Ertragspotenziale steigern und gemeinsam mit den höheren Fondsgebühren erwartet Stürner schon im Q4 bessere Ergebnisse, die im kommenden Jahr sogar deutlich steigen sollen. Das ist auch nötig, um der Aktie (17,80 Euro; DE0006201403) wieder Schwung zu verleihen. Sie befindet sich auf Talfahrt, könnte nun aber ihren Boden gefunden haben.
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