KWS Saat – Mit Gemüse-Power ins neue Jahrzehnt
Wir hatten ein schönes Geschäftsjahr“, teilt die sichtlich zufriedene Finanzchefin von KWS Saat, Eva Kienle, den Journalisten auf der Bilanz-PK am Mittwoch (23.10.) in Frankfurt mit. Und tatsächlich konnte der Saatguthersteller seine Ziele übererfüllen. Aus dem erwarteten leichten Umsatzanstieg wurde im Gj. 2018/19 (per 30.6.) ein Plus von 4,2% auf über 1,1 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge erreichte starke 13,5% und lag damit deutlich oberhalb der prognostizierten Spanne von 10 bis 12%.
Der vor Selbstbewusstsein strotzende Vorstandssprecher Hagen Duenbostel fand aber dennoch ein Haar in der Suppe: 5% Umsatzwachstum wären ihm lieber gewesen. Damit dies ab dem laufenden Gj. gelingt, haben die Einbecker ihr Portfolio erweitert und im Sommer den Gemüsesaatgut-Hersteller Pop Vriend Seeds übernommen. Es gebe Verschiebungen bei den Quellen für Protein, so Duenbostel. Die Konsumenten setzten weniger auf Fleisch-, dafür mehr auf Gemüseprotein. Mit der Übernahme der Niederländer, dem Weltmarktführer für Spinatsaatgut, tritt KWS nun in den Markt für Gemüsesaatgut ein, dessen jährliches Volumen weltweit auf rd. 5 Mrd. Euro geschätzt wird. Mit der Akquisition holt sich Duenbostel aber nicht nur zusätzliche 75 Mio. Euro Umsatz ins Haus, sondern auch ein mit einer Marge von etwa 40% extrem profitables Geschäft.
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