Nanogate will langfristig wieder angreifen
Die Firma Nanogate wird nur Börsenexperten ein Begriff sein. Den Produkten des im Scale-Index gelisteten Unternehmens begegnen wir aber auf Schritt und Tritt. Ob im Bad, in der Küche, im Auto oder im Airbus-Flieger – die oftmals mit multifunktionalen Eigenschaften ausgestatteten Oberflächen der Saarländer finden sich auf vielen Alltags- und Hightech-Produkten. Sie sorgen dafür, dass die Flächen kratz- oder wasserfest werden, über Berührungen eine dahinterliegende Elektronik steuern können oder metallisch aussehen, obwohl sie aus Kunststoff sind.
Klingt eigentlich nach einem vielseitigen, erfolgversprechenden Konzept. Durch die umfangreichen Kundenbeziehungen zur Autoindustrie geriet das Geschäft von Nanogate im 1. Hj. jedoch ins Schlittern. „Und weil sich eine Besserung im 2. Hj. nicht abzeichnet, mussten wir die Prognose senken“, erläuterte uns CEO Ralf Zastrau jüngst. Beim Umsatz wird jetzt nur noch ein Anstieg auf 245 Mio. bis 250 Mio. Euro (zuvor: über 250 Mio. Euro) erwartet, das operative EBITDA soll 14 Mio. bis 17 Mio. Euro (zuvor: „stabil“ gegenüber den 24,2 Mio. Euro aus 2018) erreichen. Unter dem Strich kalkuliert Zastrau jetzt mit einem Verlust im oberen einstelligen Mio.-Bereich, nachdem 2018 noch ein Gewinn von 1,4 Mio. Euro erzielt werden konnte.
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