Johnson & Johnson – Dividendenaristokrat mit Schönheitsfleck

Mit der Aktie des Gesundheitskonzerns Johnson & Johnson erging es Anlegern in den vergangenen fünf Jahren wie mit einer Flasche guten Wein. Sie konnten sie unbesorgt ins Depot legen und ihr beim Reifen zusehen. Das an der NYSE notierte Papier (128,64 US-Dollar; US4781601046) legte beständig zu, ohne dabei die exorbitanten Schwankungen einer Technologieaktie aufzuweisen.

Das liegt an dem ausgewogenen Mix aus Pflegeprodukten, Medizintechnik und Pharmazie. Deutlich aufgeschreckt wurden Aktionäre des Unternehmens aber im vergangenen Dezember. Dem Bericht einer Nachrichtenagentur zufolge habe das Unternehmen seit Jahren gewusst, dass sein Babypuder asbestbelastet sei. Zwar dementierte Konzernchef Alex Gorsky die Meldung umgehend, doch die Aktie verlor an einem Tag 10% oder fast 40 Mrd. Dollar an Marktkapitalisierung. Das Unternehmen steuerte aber nicht nur verbal entgegen, sondern bestätigte seine optimistische Prognose für 2018 und kündigte ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 5 Mrd. Dollar an.

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