Zulieferer

SAF Holland schockiert Anleger

Bereits am Donnerstag (17.3.) verstörte SAF Holland Investoren mit dem Ausblick. Während die vorläufigen Zahlen den bereits vorab berichteten (vgl. PB v. 23.2.) entsprachen, treffen den Nutzfahrzeugausstatter 2022 Preissteigerungen sowie der Ukraine-Krieg.

Der Umsatz wird mit 1,15 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro auf Höhe des 2021er-Niveaus von 1,25 Mrd. Euro erwartet, die ber. EBIT-Marge hingegen signifikant unter der Vj.-Größe von 7,5%. Die schwache Prognose schickte die SDAX-Aktie (8,62 Euro; DE000SAFH001) um 14% auf Talfahrt und wurde von CEO Alexander Geis mit gestiegenen Stahl-, Fracht- und Energiekosten begründet. Zusätzlich treffen den Lkw-Ausrüster gestoppte Investitionen in ein neues Werk und angehaltene Aufträge in Russland. Geis kalkuliert mit einem EBIT-Absinken in niedriger einstelliger Mio. Euro Höhe. Das ist für Anleger bitter, hatte sich doch nach erfolgten Restrukturierungen die Hoffnung auf bessere Zeiten breitgemacht. Weil das Verhältnis der Nettoschulden zum EBITDA von 2,40 auf 1,58 nur dank höherer Gewinne sank, erwarten wir auch hier 2022 wieder eine Verschlechterung.

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