Wie schwer darf man im DAX sein?
Am morgigen Mittwoch (22.11.) steht eine wichtige Entscheidung für die deutsche Börsenlandschaft an. Dabei geht es um die so genannte Kappungsgrenze für die einzelnen Aktien in den DAX-Indizes. Die liegt aktuell bei 10% und soll auf 15% erhöht werden.
Der vom Indexanbieter Stoxx nicht zum ersten Mal eingereichte Vorschlag wurde im Vorfeld bereits heftig diskutiert. Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) hat sich mit dem Verweis auf die Praxis in anderen Ländern klar dafür ausgesprochen, auch die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sieht zumindest beim DAX-40 die Notwendigkeit für einen solchen Schritt gegeben. Bei den börsennotierten Unternehmen haben sich laut einer Umfrage des Deutschen Investor Relations Verband (DIRK) rund 60% der teilnehmenden Firmen für eine Erhöhung ausgesprochen. Der Fondsverband BVI hingegen steht den Plänen sehr kritisch gegenüber, was mit Blick auf die für Investmentfonds gesetzlich festgelegten Anlagegrenzen von maximal 10% pro Aktie nachvollziehbar ist. Hier müsste dann folgerichtig auch etwas passieren, damit die Fondsmanager eine faire Chance haben, die Indizes auch bei starken Kurs-anstiegen der Index-Schwergewichte schlagen zu können.
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