Gold glänzt beständiger als Öl
Am Aktienmarkt geht es wieder hoch her. Am Dienstag (18.6.) tauchte die Börse zunächst kurz ab, ehe EZB-Präsident Mario Draghi versprach, die Geldpolitik notfalls entschlossen zu lockern. Auch der volatile Handel mit Rohstoffen treibt Investoren die Schweißperlen auf die Stirn.
Der Angriff auf zwei Tankschiffe in der logistisch wichtigen Straße von Hormus half dem Ölpreis nur kurzfristig. Wohin die Reise geht, ist keineswegs ausgemacht: Solchen Angebots-Bedrohungen stehen Nachfrage-Sorgen wegen der erschlaffenden Weltkonjunktur gegenüber. Entsprechend schwanken die Vorhersagen der Experten für den Preis der Nordseesorte Brent erheblich. Für Aktionäre von Öl-Werten wie Shell oder OMV ist es in diesem Umfeld schwer abzusehen, was aus ihren Investitionen künftig wird.
Für Edelmetalle und insbesondere Gold sind die Aussichten hingegen klarer. Denn nicht nur Privatanleger suchen in Zeiten der Krise diese Anlageklasse. Laut World Gold Council kauften im Q1 v. a. die Zentralbanken mit 146 Tonnen rd. 68% mehr Gold. Das glänzende Metall erlebt daher seit Jahresanfang eine Renaissance auf 1 344 US-Dollar (+5%). Da Gold keine Zinsen oder Dividenden abwirft, steigt dessen Attraktivität zudem mit fallenden Notenbank-Zinsen.
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