Umweltbank – Grüne Profite locken
Dass sich mit „Socially Responsible Investments“, also gesellschaftlich verantwortlichen Kapitalanlagen, Geld verdienen lässt, zeigt die Ökobank. Bei den Nürnbergern stieg das Geschäftsvolumen 2018 um 9,4% auf 4,1 Mrd. Euro, wobei v. a. Umweltkredite (+8,5% auf 2,9 Mrd. Euro) der Wachstumstreiber waren. Entsprechend stieg das Neukreditvolumen um 16% auf 542 Mio. Euro, was zusammen mit den um 8% gesteigerten Kundeneinlagen ein Gegengewicht zu niedrigeren Zins- (-5,3%) und Provisionsergebnissen (-13%) brachte.
Unter dem Strich blieb wegen niedrigerer Steuern und geringerer Rückstellungen ein mit 16,9 Mio. Euro geringfügig höherer Jahresüberschuss. Die Dividende wird daher zum zehnten Mal in Folge auf jetzt 0,33 (Vj.: 0,32) Euro je Aktie (9,82 Euro; DE0005570808) angehoben, woraus sich eine Rendite von 3,7% errechnet. 2019 will Vorstandschef Jürgen Koppmann das Geschäftsvolumen erneut um rd. 10% auf 4,5 Mrd. Euro steigern. Beim Ergebnis vor Steuern und Rücklagen kommt ihm weiterhin die Niedrigzinspolitik der EZB in die Quere, so dass er sich nur das Vj.-Niveau von rd. 37 Mio. Euro zutraut. Immerhin ist der Start ins Q1 mit neuen Krediten in Höhe von 123,4 Mio. (Vj.: 106 Mio.) Euro schon einmal geglückt, weshalb wir auch für 2019 mit einem soliden KGV von 16 kalkulieren. Steigen Sie bei Umweltbank weiter ein. Neues Limit bei 10,00, neuer Stopp bei 7,80 Euro.
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