Chemie

Bei K+S ist Druck auf dem Kessel

K+S schraubt die Kaliproduktion zurück. Doch die Nachfrage schwächelt
K+S schraubt die Kaliproduktion zurück. Doch die Nachfrage schwächelt © K+S

Bei K+S hat sich das Umfeld zuletzt deutlich eingetrübt. Zwar haben die Kasseler ebenso wie die wichtigen Mitbewerber Mosaic, Uralkali und Nutrien ihre Kaliproduktion zuletzt gedrosselt.

Die von Analysten auf 3% der weltweiten Jahresproduktion geschätzte Förderkürzung reicht aber nicht aus, um die noch etwas stärker gesunkene globale Nachfrage nach Düngemitteln abzufedern. Die Erwartung an die für K+S entscheidende Kalipreisentwicklung hat sich damit eingetrübt, was sich bei uns auch in etwas niedrigeren Gewinnschätzungen für 2020 und 2021 niederschlägt.

Die Aktie (12,75 Euro; DE000KSAG888) hat daher seit Anfang September deutlich den Rückwärtsgang eingelegt, so dass wir am 23.9. bei 12,80 Euro ausgestoppt wurden. Inzwischen könnte zumindest die Spekulationswelle gegen das Papier ihren Höhepunkt überschritten haben, denn mit Millenium Capital Partners hat am Freitag (11.10.) erstmals seit langem ein Hedgefonds seine Shortposition in dem MDAX-Papier leicht abgebaut (von 0,74 auf 0,69%). Insgesamt haben Fonds, angeführt von Blackrock (zuletzt 1,54%), allerdings immer noch Leerverkaufspositionen auf insgesamt 5,95% der K+S-Papiere. Da ist noch jede Menge Abwertungsdruck auf dem Kessel. Das Papier weist mit unseren reduzierten Gewinnschätzungen zwar nur noch ein 2020er-KGV von 12 auf und dürfte eine Dividendenrendite von 2,5% liefern können, aber die mittelfristigen Aussichten müssen sich erst einmal wieder bessern.

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