Whistleblower EQS
Was eine Nachricht alles ändern kann: Nach dem im Februar erreichten Allzeithoch bei 40,60 Euro ist die EQS-Aktie (35,40 Euro; DE0005494165) in eine Abwärtsbewegung gerutscht und hat innerhalb von vier Monaten gut ein Viertel ihres Wertes verloren. Dann vermeldete der Experte für Compliance- und Investor Relations-Lösungen am Freitag (11.6.) die 100%-Übernahme von Business Keeper.
Mit dem Kauf des Software as a Service-Anbieters für Whistleblowing und Compliance steigen die Münchner zu Europas Nr. 1 Cloud-Spezialisten für Hinweisgebersysteme auf. Anleger honorierten das und katapultierten die Aktie über das vergangene Wochenende um rd. 21% in die Höhe. Den Kauf des größten Wettbewerbers in Deutschland, der wiederkehrende Lizenzerlöse von jährlich etwa 10 Mio. Euro erzielt, lässt sich EQS 95 Mio. Euro kosten. Neben Eigenmitteln und einem Akquisitionsdarlehen wird die Finanzierung auch über eine Kapitalerhöhung von 7,5% des Grundkapitals sichergestellt – unter Ausschluss des Bezugsrechts. Der Vorstand und die Investmentgesellschaft für langfristige Investoren TGV sichern sie in vollem Umfang für 38,00 Euro je Papier ab. Das macht die Aktie zusätzlich attraktiv, auch wenn wir erst 2022 mit operativem Wachstum rechnen.
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