Ruhig Blut in wackeligen Tagen

Die US-Notenbank Fed hat am Mittwochabend jedenfalls die Zinsen erhöht und ihr Chef Jerome Powell zwei weitere Schritte für 2018 in Aussicht gestellt. Und bei der EZB will Mario Draghi das Anleihekaufprogramm 2018 beenden und stellt eine erste Zinserhöhung nach dem Sommer 2019 in Aussicht. Doch die Finanzmarktakteure lässt das sichtlich kalt. Der DAX-Volatility-Index ist mit einem Stand von knapp über 14 auf dem Sorglos-Niveau vom Jahresbeginn, als sich die Finanzwelt noch in der Goldilocks-besten Welt aller Zeiten wähnte. Dazu passt, dass sowohl Privat- als auch institutionelle Anleger am deutschen Aktienmarkt nach der jüngsten Umfrage der Deutschen Börse zunehmend „neutral“ eingestellt sind. Viele haben offenbar genug von dem scheinbar richtungslosen Kursgeruckel rund um den aktuellen Stand und trennen sich von Long- und Short-Positionen.