Chemiker – Wer weniger enttäuscht, gewinnt
Chemiker – Wer weniger enttäuscht, gewinnt
Deutschlands Chemie- und Pharmabranche leidet Not. Sowohl die schleppende Weltkonjunktur als auch strukturelle Standortprobleme belasten den drittgrößten Industriezweig des Landes. Dennoch hatten Analysten aufgrund des „No Landings“ in den USA und den für dieses Jahr antizipierten Leitzinssenkungen die Erwartungen an den hiesigen Chemiesektor hochgeschraubt. Diese werden allerdings nach und nach enttäuscht.
Besonders starke Schockwellen gingen am Donnerstag (14.3.) von Lanxess aus. Für 2024 konnte CEO Matthias Zachert nur wenig Entwarnung geben: Ab dem Q2 werde der Lagerabbau der Kunden – mit Ausnahme in der Agrochemie – abgeschlossen sein, sodass das bereinigte EBITDA 2023 zwar moderat steigen, sich aber noch immer deutlich unter dem historischen Schnitt bewegen dürfte. Der Markt hatte hingegen eine raschere Erholung auf 635 Mio. Euro (+24%) erwartet.
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