Merck hat mehrere Eisen im Feuer
Merck hat mehrere Eisen im Feuer
Dämpfer für das Healthcare-Geschäft von Merck: Das Unternehmen darf nach einer Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA vorerst keine weiteren Patienten für die klinische Prüfung des Multiple Sklerose-Bekämpfers Evobrutinib mehr aufnehmen, weil bei zwei der mehr als 2 000 Studienteilnehmern der Verdacht auf Leberschäden aufgekommen ist. Evobrutinib ist einer von vier Phase-III-Kandidaten der Darmstädter, dem künftig Blockbuster-Spitzenumsätze in Milliardenhöhe zugetraut werden.
Allerdings bedeutet das keineswegs das Ende des Programms. Merck will nun mit der FDA prüfen, ob es prädisponierende Faktoren bei den betreffenden Patienten gibt. Zudem sind die anderen drei Hoffnungsträger, darunter auch das Krebsmittel Xevinapant, weiter voll auf Kurs. Die DAX-Aktie (164,50 Euro; DE0006599905) musste zeitweise einen 10%-Kursrutsch hinnehmen, durch den das Papier bei unverändert guten Wachstumsaussichten allerdings auch wieder eine im historischen Vergleich (10J: 25) sehr günstige Bewertung (KGV 2023: 21; 10J-Band: 20 bis 29) aufweist. kdb
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