Eli Lilly – Freud und Leid durch Trumps Steuerreform
Eigentlich läuft es richtig gut bei Eli Lilly. Neue Medikamente sorgten 2017 ordentlich für Wachstum beim Pharma-Riesen, der seinen Umsatz um 8% auf knapp 22,9 Mrd. US-Dollar steigern konnte. Allerdings gelang es dem Konzern aus Indianapolis nicht, beim Gewinn mit dieser Entwicklung Schritt zu halten. Bereits die im Jahresverlauf veröffentlichten Zwischenergebnisse zeigten, dass Abschreibungen, Forschungs- und Entwicklungskosten sowie sonstige Ausgaben Gewinnsteigerungen unmöglich machten.
Im Schlussquartal sorgte dann Donald Trumps Steuerreform für einen deutlichen Anstieg der Einkommenssteuer. Hierfür musste Eli Lilly im Gesamtjahr 2,4 Mrd. Dollar aufbringen – nachdem es 2016 nur 636 Mio. Dollar waren. Wegen dieser Kosten steht unterm Strich ein Nettoverlust von 204 Mio. Dollar. Für 2018 hat CEO David Ricks die Guidance allerdings nach oben angepasst. Neben den erwarteten Fortschritten in der Medikamenten-Pipeline soll sich die Steuerreform nun positiv auswirken. Daher kalkuliert Ricks nur noch mit einer Steuerquote von 18% anstatt wie bisher von 20,5%. Je Aktie sollen dadurch statt 4,24 bis 4,34 Dollar nun 4,39 bis 4,49 Dollar übrig bleiben. Bei etwa 1,1 Mrd. existierenden Papieren entspricht dies einem Nettogewinn von 4,8 Mrd. bis 4,9 Mrd. Dollar.
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