Das schwierige Geschäft mit dem Tod
In unser aller Leben gilt das Ableben als beschlossenes Ereignis. Von der Auswahl des Sarges respektive der Urne bei einer Feuerbestattung bis hin zur letzten Ruhestätte – Angehörige müssen sich nach dem Tod eines nahestehenden Menschen mit vielen und teilweise kostspieligen Entscheidungen herumschlagen. Es ist daher nur allzu verständlich, dass sich um das ritualisierte Geschehen herum mit den Jahren eine regelrechte Industrie entwickelt hat. Der Markt gilt als stark fragmentiert. Neben einer Vielzahl von privat geführten Unternehmen gibt es auch börsennotierte Gesellschaften, die Dienstleistungen rund um das Thema Bestattungen anbieten. Wir haben zwei große internationale Konzerne genauer unter die Lupe genommen.
Mit einem Marktanteil von 15 bis 16% ist die Service Corporation International (SCI) einer der dominanten Player im Begräbnisgeschäft in Nordamerika. Das Unternehmen betreibt in 44 Bundesstaaten der USA sowie in Kanada und Puerto Rico Friedhöfe und Bestattungsinstitute. Mit Blick auf die Umsatzentwicklung zeichnete sich noch bis 2021 hinein eine anziehende Dynamik ab, wofür die höhere Sterblichkeit in der Pandemie ein Treiber sein dürfte. Nachdem das Wachstum in den drei Jahren vor der Corona-Krise 3% p. a. betragen hatte, waren es in den zurückliegenden beiden Jahren im Schnitt 13%. Mit Blick auf das Q1 (+3%) zeichnet sich wieder eine Normalisierung ab.
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