Klimawandel treibt Inflation an

Mit kaum einem Thema setzen sich Ökonomen aus aller Herren Länder momentan so intensiv auseinander, wie mit der weiteren Entwicklung der Inflation. In Deutschland ist die Teuerungsrate im September auf 4,1% angestiegen, womit sich der kurzfristige Trend der Vormonate fortsetzt. Auch in den USA liegt die Inflationsrate weiter über der 5%-Marke.
Während der IWF in einer am Mittwoch (6.10.) vorgelegten Studie zum Ergebnis kommt, dass sich die Preissteigerung im nächsten Jahr wieder abschwächen werde, erörtert Birgit Henseler, Kapitalmarktstrategin der DZ Bank, die Sachlage etwas nuancierter. Sie stellte eine Vielzahl von strukturellen Faktoren vor, die für nachhaltigen Preisauftrieb sorgen dürften. Auf Platow-Nachfrage legte Henseler sich fest, dass der Klimawandel der stärkste preistreibende Faktor sei. Die menschliche Anstrengung diesen zu verlangsamen, koste noch sehr viel Geld, was sich bei Unternehmen in höheren CO2-Preisen widerspiegeln werde. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Studie der Umweltorganisation Greenpeace. Durch die Zunahme von Hitzewellen und den damit einhergehenden Dürren, steigen langfristig die Nahrungsmittel- und Getränkepreise, was wiederum eine akute Gefahr für die Preisstabilität darstellt.

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