Investmentgesellschaft

MPH Health – Geduld ist gefragt

Unser Einstieg bei der Beteiligungsgesellschaft MPH Health (vgl. PB v. 15.2.) war bislang nicht so recht von Erfolg gekrönt: Nachdem es zunächst bis auf 32,90 Euro nach oben ging, notiert das Papier aktuell gut 12% niedriger als bei unserer Erstempfehlung. Kein Wunder, dass uns Anfragen von Lesern erreichen, wie sie bei der Beteiligungsgesellschaft weiter verfahren sollen.

Grundsätzlich halten wir das Konzept von Unternehmenslenker Patrick Brenske, das dieser auf dem Eigenkapitalforum auch erneut verteidigte, für schlüssig: Das chancenreiche Pharmaziegeschäft der Tochter Haemato wird ergänzt von den margenstarken Schönheitsoperationen von M1 Kliniken; hinzu kommt ein stabilisierender Schuss nachhaltiger Immobiliengeschäfte aus der Tätigkeit von CR Capital. Allerdings belasteten jüngst die immer wieder verhängten Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie v. a. das wichtige M1 Kliniken-Geschäft. Schönheitsoperationen sind aufschiebbar und werden derzeit gerne auf die lange Bank geschoben. Entsprechend hat insbesondere der Wertverlust bei M1 Kliniken dafür gesorgt, dass bei MPH Health nach neun Monaten des laufenden Gj. ein Verlust von 10,4 Mio. Euro (Vj.: Verlust von 77,3 Mio. Euro – damals belastete Corona noch stärker die Geschäfte) entstand. Die kleineren Kursgewinne bei CR Capital konnten diese Belastung nicht aufwiegen.

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