Bodenbildung bei Knaus Tabbert?
Bodenbildung bei Knaus Tabbert?
Nach einem Abverkauf von bis zu 57% seit Jahresbeginn hat der Chartverlauf der Knaus Tabbert-Aktie (28,30 Euro; DE000A2YN504) zuletzt konstruktive Tendenzen gezeigt. Anstatt sein bisheriges Jahrestief bei 23,90 Euro vom 5.7. abermals zu testen, beendete der Wohnmobilhersteller die jüngste Abwärtsbewegung bereits bei 25,60 Euro (29.9.) und startete danach eine beeindruckende Erholung.
Wichtiger ist für uns aus fundamentaler Sicht, dass die Produktionskapazität im 2. Hj. erhöht wird, dank zusätzlich verfügbaren Chassis von Mercedes, Ford, MAN und Volkswagen. Somit könnten die bisherigen Lieferengpässe in Vergessenheit geraten und der Auftragsbestand von fast 1,4 Mrd. Euro (Stand: 30.6.) abgearbeitet werden. Erst vor Kurzem bestätigte der Vorstand im Rahmen der Branchenmesse „Caravan Salon“ die Umsatzprognose für das Gj. 2022 von über 1 Mrd. (Vj.: 862,6 Mio.) Euro. Abzuwarten bleibt, wie resistent die Nachfrage angesichts der düsteren Makrolage sein wird. Das prall gefüllte Auftragsbuch dürfte aber für eine gewisse Stabilität beim Umsatz sorgen. Zudem ermutigt uns der sukzessiv steigende Automatisierungsgrad im Fertigungsprozess, der sich künftig positiv auf die Margen auswirken sollte.
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