Francotyp muss weiter sparen
Im derzeitigen Marktumfeld dürfte es Francotyp-Postalia schwerfallen, Produkte und Dienstleistungen an die Frau oder den Mann zu bringen. Denn Frankiermaschinen und Postzusatzdienste sind für viele Unternehmen aktuell nicht überlebenswichtig.
Als Vorteil der Berliner sehen wir jedoch, dass sie sich seit Längerem im Umbau zu sicheren digitalen Kommunikationsprozessen befinden. Damit dürften Stellschrauben zur wichtigen Liquiditätssicherung längst identifiziert worden sein und sich Kosteneinsparungen weiter fortsetzen.Auch die Zahlen für 2019 zeigen, dass das Unternehmen gut wirtschaftet. Der Umsatz stieg dank Erfolgen bei Frankier- und Kuvertiermaschinen um 2,4% auf 209,0 Mio. Euro. Das ber. EBITDA kletterte um 31,5% auf 33 Mio. Euro. U. a. in der Signaturlösung FP Sign sieht der Konzern in Zukunft großes Potential. Da die bisherigen Erlöse jedoch nicht das gewünschte Niveau erreichten, mussten hier außerplanmäßige Wertberichtigungen von 3,0 Mio. Euro vorgenommen werden. Für das Jahr 2020 hatte Vorstandschef Rüdiger Günther ursprünglich einen weiteren Umsatzanstieg von 5 bis 8% und ein EBITDA von 30 Mio. bis 34 Mio. Euro im Visier. Im Zuge der Corona-Pandemie geht Francotyp-Postalia nun von einem deutlichen Rückgang bei beiden Kennzahlen aus und wird zudem die Dividende ausfallen lassen.
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