Biotechnologie

Medigene braucht Erfolge

Papiere von Pharma- und Biotechunternehmen profitierten im Zuge der Pandemie von der Erkenntnis, dass Forschung ein wertvolles Gut ist. Die Medigene-Aktie (3,61 Euro; DE000A1X3W00) schwächelte trotzdem seit Sommer. Anfang November testete das Papier sogar das Corona-Tief vom März.

Hauptgrund ist die Tatsache, dass das Immunonkologie-Unternehmen bei seinen längerfristig ausgerichteten Forschungen noch keine durchschlagenden Erfolge melden kann. Vorstandschefin Dolores Schendel kündigte daher an, künftige präklinische Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf die Entwicklung verbesserter TCR-T-Zellen zu fokussieren, die sogenannte „solide Tumore“ angreifen. Hier sieht Schendel die beste Möglichkeit, mittelfristig Geld zu verdienen. Dies wird zwangsläufig notwendig sein, da der EBITDA-Verlust im Q3 mit 5,2 Mio. Euro dem Vj.-Minus von 5,4 Mio. Euro glich. Die hohen Forschungsaufwendungen sorgen dafür, dass die liquiden Mittel nur noch 35,8 Mio. Euro (Q3) betragen.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Börse
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS fundierte Aktien-Briefing für Deutschland
  • 3x wöchentlich Fakten statt Hype zu deutschen und internationalen Aktien
  • Tiefe Expertise und erfolgreicher Track-Record über 28 Jahre
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

Marktausblick | 07. Dezember 2020

Aktien bleiben 2021 alternativlos

Der Dezember hat zwar gerade erst begonnen, doch Anleger blicken schon auf das kommende Jahr. Und die Mischung, die sich für 2021 abzeichnet, gefällt uns. Beim globalen Wachstum wird... mehr

Online-Broker | 07. Dezember 2020

Flatex steigert Bekanntheitsgrad

Für FlatexDegiro (vormals Fintech Group) ist es bei dem Bestreben, der führende Online-Broker in Europa zu werden, jetzt v. a. wichtig, den eigenen Markennamen ins Bewusstsein der... mehr

Bauzulieferer | 07. Dezember 2020

Sto will Gewinne ausbauen

Erfreuliche Zahlen kamen jüngst vom Bauzulieferer Sto. Zwar spürt auch die Baubranche die Corona-Einflüsse. Der Konkurrent unseres Depotwertes Steico bei Fassaden- und Innenraumdämmungen... mehr

Software | 07. Dezember 2020

Invision spart durch die Pandemie

Mit einem Neunmonatsumsatz von 9,49 Mio. Euro lag Invision nur 0,5% unter dem Vj.-Wert. Beim EBIT ging es dagegen um 10% auf 0,79 Mio. Euro nach oben, womit die EBIT-Marge gute 9% erreichte.... mehr