Cannabis

Synbiotic – Cannabis-Holding in Lauerstellung

Der Börsen-Hype um Cannabis-Aktien spielte sich v. a. in Nordamerika ab (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1). In Europa ist der Markt noch sehr fragmentiert, börsengelistete Unternehmen sind rar gesät. Synbiotic ist das größte. Die Münchner halten Anteile an aktuell 13 Töchtern, mit denen sie die komplette Wertschöpfungskette am Cannabis-Markt abdecken: vom Anbau über die Produktion bis hin zum Verkauf.

Zwar sei die Gruppe keineswegs auf eine Cannabis-Legalisierung in Deutschland angewiesen, betont CEO Lars Müller im exklusiven PLATOW-Gespräch. Doch es wird klar, dass er große Hoffnung in sie setzt und noch in dieser Legislatur erwartet. Denn während Synbiotic Bereiche wie Hanf-Lebensmittel bereits abdeckt, biete der Markt für „Freizeit-Cannabis“ riesiges Potenzial. Eine Legalisierung würde den aktuell auf 160 Mio. bis 170 Mio. Euro geschätzten deutschen Markt auf einen Schlag vervielfachen. Müller sieht sein Unternehmen bereit dafür. Mit den 13 Töchtern, die er als Schnellboote beschreibt, will der den Markt erobern – dynamisch, nicht träge wie ein Großkonzern. Auch Forschung spielt eine große Rolle bei Synbiotic. Aus legalen Pflanzen wie Hopfen hat eine Beteiligung in Kanada, wo Müller ein Zweitlisting anstrebt, einen Extrakt hergestellt, der wie CBD wirkt.

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