Merck erhöht den Druck
Merck erhöht den Druck
Stefan Oschmann macht ernst: Mit einem feindlichen Übernahmeangebot von 6 Mrd. US-Dollar für den Halbleiterhersteller Versum setzt der Merck-Boss die US-Amerikaner unter Druck. Diese knickten ein und zeigen sich inzwischen offen für Verhandlungen – auch wenn sie ihren Aktionären weiter das schon länger vorliegende Angebot von Entegris empfehlen.
Merck will das Spezialchemie-Geschäft stärken und auf die Elektronik-Industrie ausrichten. Denn die Ziele der Darmstädter für 2019 sind nach dem erwartet schwachen Gj. 2018 hoch: Der Umsatz soll im Vergleich zum Vj. (+2,2% auf 14,8 Mrd. Euro) moderat organisch wachsen, das EBITDA pre im niedrigen zweistelligen Prozentbereich ansteigen (2018: -10,5% auf 3,8 Mrd. Euro). Die Übernahme von Versum gefährdet diese Ziele nicht, da sie nicht den operativen, sondern den Nettogewinn belasten wird. 2018 profitierte dieser vom Verkauf des Consumer-Health-Geschäfts.
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