Sportartikelhersteller

Puma – Schlechte Vorlage

Der Absturz der Puma-Aktie (49,86 Euro; DE0006969603) nahm vergangene Woche weiter an Fahrt auf. Mit einem Rückgang von über 50% in diesem Jahr nähert sich der Sportartikelhersteller allmählich seinem Corona-Tief vom Frühjahr 2020. Auslöser für den jüngsten Rücksetzer waren beunruhigende Zahlen von Nike (29.9.). Der US-Konkurrent aus Beaverton klagte über Margendruck und hohe Lagerbestände.

Auch wenn einige der Probleme der Amerikaner nicht eins zu eins auf die Franken übertragbar sind (starker US-Dollar, Schwäche in China), so deutet vieles auf schwere Zeiten für die gesamte Branche hin. Überschüssige Lagerbestände sollen mithilfe von Rabatten abgebaut werden, was unweigerlich die Profitabilität belasten wird. Zugleich leiden Konsumenten zunehmend unter den Folgen von Inflation, Energiekrise und steigenden Zinsen. Fraglich also, ob die deutsche Raubkatze ihre Prognose für das Gj. 2022 aufrechterhalten kann. Offiziell wird bislang noch ein währungsbereinigter prozentualer Umsatzanstieg „im mittleren Zehnerbereich“ angepeilt, bei einem EBIT zwischen 600 Mio. und 700 Mio. Euro (im Mittel +17% im Vergleich zu 2021).

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