Disruptive Energiewende

"ie Fukushima-Katastrophe vom 11.3.11 kann als Katalysator für die weltweite Energiewende angesehen werden. Denn seitdem hat sich die Branche der Erneuerbaren Energien ungeheuer gemausert und beschäftigt global bereits ca. 10 Mio. Menschen."

Im Konzert spielen Industriegiganten wie General Electric und Siemens, aber auch viele kleinere Spezialisten wie Nordex mit. Es ist ein Milliardengeschäft, in dem sich die Investitionen in diesem Jahrzehnt verdoppelt haben und 2016 ca. 242 Mrd. US-Dollar erreichten. Dem Trend zum ökologischen Wandel haben sich dabei nicht nur die entwickelten Nationen verschrieben; auch Länder wie Indien und China investieren kräftig in eine nachhaltige Energieversorgung.

Aktuelle Daten weisen für 2016 mit 161 GW einen Rekord neuer Kapazitäten aus. Dabei wurden Solar- und Windkraft bevorzugt und wieder mehr Stromerzeugungsanlagen aus regenerativen anstelle von fossilen Energiequellen installiert. Der Anteil Erneuerbarer Energien am globalen Gesamtenergieverbrauch wird also von ca. 19,3% in 2015 weiter zunehmen. Neben dem politischen Willen und dem ökologischen „Muss“ betonen Branchenkenner vor allem die zunehmende Wirtschaftlichkeit. Technologischer Fortschritt, mehr Wettbewerb und die zunehmende Erfahrung internationaler Projektentwickler sollen laut der International Renewable Energy Agency bis 2020 zu weiteren Kostenvorteilen führen.

Anders als in Deutschland wurden in verschiedenen Ländern schon jetzt Verträge für Ökostrom abgeschlossen, deren Preis mit 0,05 Dollar je kWh die Kosten fossiler und nuklearer Kapazitäten unterschreitet. Der disruptive Wandel in der Energieerzeugung ist nicht mehr aufzuhalten. Dabei favorisieren wir Unternehmen, die sich mit Produkten und Dienstleistungen auf wiederkehrende Energien fokussieren. Eine detaillierte Beurteilung einiger Branchenvertreter lesen Sie im Rundblick auf Seite 3.

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