PWO – Bilanzstruktur stimmt
Dank eines guten Startquartals habe PWO den „historischen Geschäftseinbruch“ im Q2 aus einer Position der Stärke heraus steuern können, machte Vorstandssprecher Volker Simon den Aktionären auf der virtuellen Hauptversammlung am Mittwoch (29.7.) Mut. Das war auch nötig. Denn eine Dividende gab es nicht, und angesichts der schwächelnden Autoindustrie sowie anhaltender Tarifverhandlungen über Personaleinsparungen blieb er eine Prognose für das Gj. ebenfalls schuldig.
Das Q2 fiel, wie von uns in PB v. 12.6. erwartet, schwach aus. Im 1. Hj. brach der Umsatz um ein Drittel auf 158,2 Mio. Euro ein, das EBIT pulverisierte sich von 10,8 Mio. auf 1,0 Mio. Euro. Die von Simon genannte „Position der Stärke“ ist v. a. in der Bilanzstruktur zu erkennen: Die Eigenkapital-Quote blieb mit 30,3% stabil, die Nettoverschuldung konnte um 7,5% auf 122,5 Mio. Euro abgebaut werden. Diese positive Entwicklung kommt auch an der Börse an. Die PWO-Aktie (16,60 Euro; DE0006968001) hält sich trotz schwacher Zahlen und ausstehender Prognose vergleichsweise stabil. Aktuell kämpft sie mit der 200-Tage-Linie. Anleger haben die Hoffnung also nicht aufgegeben. Wir auch nicht.
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